Thursday, 4 September 2014

Nr.6011- „Biofilme in der Trinkwasser-Installation


Biofilme in der Trinkwasser-Installation

Meine Recherchen zeigen, dass bei kontinuierlich einwirkendem Chlordioxidwasser  mit einer Konzentration von C= 0,2 ppm und einer Einwirkzeit von d= 84 Tagen ein Biofilm nicht mehr nachweisbar ist. Aus dieser Beobachtung kann das C*t-Produkt bestimmt werden: C*t = 16,8 ppm*d
( W. St.)








hausinstallation.de/dokumente/Thesenpapie_2_0.PDF

Erkenntnisse aus dem BMBF-Verbundprojekt
 „Biofilme in der Trinkwasser-Installation“
 Version 2.1 - mit Glossar
 Projektdauer: 01.10.2006 – 30.04.2010
 5 Forschungspartner, 17 IndustriDie letzten Meter auf dem Weg zum Wasserhahn

Die wichtigsten Erkenntnisse des Forschungsprojektes ( 2006-2010) in Thesenform:
Trinkwasser ist nicht steril und braucht es auch nicht zu sein. Das bedeutet, dass ständig Mikroorganismen in die wasserführenden Systeme eingetragen werden. Diese lagern sich auf den Oberflächen ab und können sich zu Biofilmen entwickeln. Darunter können sich auch Mikroorganismen, die das Trinkwasser kontaminieren können.
In der Trinkwasserinstallation innerhalb von Gebäuden ( auch Schiffen) gibt es eine Vielzahl von Werkstoffen, die das Wachsen der Biofilme fördern. Das ist gegensätzlich zu den Wasserverteilungssystemen in der öffentlichen Trinkwasserversorgung.

Das sind wichtigsten Erkenntnisse:

1.  Alle wasserbenetzten Oberflächen in der Trinkwasser-Installation sind von Biofilmen besiedelt.
2.  Werkstoffe und Trinkwasser sind potenzielle Nährstoffquellen für eine verstärkte Biofilmbildung.
3.  Die Zusammensetzung der Biofilmeigenschaften variiert und wird von verschiedenen Einflüssen bestimmt.
4.  Thermooxidative Maßnahmen zur Anlagendesinfektion führen zur Werkstoffalterung.
5.  Durch Alterung verursachte Veränderungen der Werkstoffe haben einen einfluss auf die Biofilmbildung.
6.  Die prophylaktische Desinfektion der Trinkwasser-Installation ist kritisch zu betrachten.
7.  Die Beurteilung des Biofilmwachstums ist abhängig von der Methode.
8.  Legionelle pneumophila und Pseudomonas aeruginosa können sich in vorhandene Biofilme einnisten und in stagnierendes Trinkwasser ausgetragen werden.
9.  Die Trinkwasser-Installation: Eine Grauzone der Überwachung.
10.     Die Bestimmung der kultivierbaren Bakterien reicht nicht immer aus, um den hygienischen Status von Trinkwasser zu erfassen.

11.    Die Untersuchungen auf mikrobiologische Parameter nach der Trinkwasser-Verordnung lassen keine Rückschlüsse auf das Vorkommen von Legionellen und Pseudomonas aeruginosa zu.
12.    In Anwesenheit von Metallionen kann der kulturelle Bakteriennachweis negativ sein, obwohl hygienisch relevante Organismen von vorhanden sind.
13.    Eine wirksame Reinigung ist die Voraussetzung für den Erfolg von Desinfektionsmaßnahmen.
14.    Desinfektion ist nicht gleichbedeutend mit Reinigung.
15.    Desinfektionen können die Populationen verändern und schnellwüchsige Bakterien begünstigen.
16.    Der Übergabg von VBNC in das kultivierbare Stadium kann durch Desinfektionsmaßnahmen möglicherweise beeinflusst werden.
17.    Pseudomonas aeruginosa und Legionelle pneumophilia können Reinigung und Desinfektion überleben.
















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